
Segeln an der spanischen Atlantikküste: Vollständiger Leitfaden
Einführung
Die spanische Nordatlantikküste, mit ihren schwindelerregenden Klippen, wilden Stränden und malerischen Fischereihäfen, ist ein wahres Eldorado für Segler.
Vom Baskenland bis nach Galicien, über Kantabrien und die Asturien, bietet diese Küste eine Vielfalt an Landschaften und unvergesslichen Erlebnissen.
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Entdecken Sie geheime Buchten, besuchen Sie historische Städte, kosten Sie lokale Spezialitäten und tauchen Sie in die authentische Atmosphäre der spanischen Küsten ein.
Auf geht's!
Vorwort: Was Sie wissen sollten, bevor Sie in Spanien segeln
Erforderliche Genehmigungen
Um in Spanien zu segeln, ist der Bootsführerschein obligatorisch, wenn Sie ein Motorboot oder ein Segelboot steuern möchten, abhängig von der Größe des Bootes:
Für Boote unter 6 Metern (und Motoren unter 15 PS) ist ein Basis-Freizeitschifferschein erforderlich.
Für leistungsstärkere Motorboote oder Segelboote über 12 Meter ist ein erweiterter Freizeitschifferschein notwendig.
Französische oder internationale Genehmigungen (ICC) werden in der Regel akzeptiert, aber es ist ratsam zu überprüfen, ob eine spezifische Genehmigung für die Navigation in spanischen Gewässern erforderlich ist.
Wetter und Navigationsbedingungen
Das Klima ist ozeanisch, mit kälteren Wintern und kühleren Sommern als an der Mittelmeerküste. Diese Region, insbesondere um Galicien und die Kanarischen Inseln, kann stärker den Winden und dem Wellengang ausgesetzt sein. Der Südwestwind ist ziemlich häufig, aber das Wetter ist im Allgemeinen gemäßigter im Vergleich zur Nordsee. Die Bedingungen in der Kantabrischen See (im Norden) sind manchmal unvorhersehbarer und erfordern besondere Aufmerksamkeit, insbesondere im Frühling und Herbst.
Die Kanarischen Inseln profitieren insbesondere von einem subtropischen Klima, das fast das ganze Jahr über eine Navigation ermöglicht.
Hafeninfrastrukturen
Spanien verfügt über ein ausgezeichnetes Netz von Yachthäfen an seinen Küsten, von den Inseln bis zu den Festlandgebieten.
An der Atlantikküste sind die Häfen gut entwickelt, insbesondere in Gebieten wie Galicien oder rund um Cádiz. Die Dienstleistungen sind oft etwas einfacher, aber die Gastfreundschaft ist sehr herzlich und das Netzwerk wächst stetig.
Die Kanarischen Inseln bieten hochwertige Marinas, die besonders für Yachten und internationale Segler geeignet sind.
Es gibt viele wilde Ankerplätze, die es ermöglichen, in ruhigen und unberührten Gegenden fernab der Menschenmassen zu ankern.
Saisonalität
Die beste Zeit zum Segeln in Spanien erstreckt sich von Mai bis Oktober.
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Mai und Juni bieten mildes Wetter, ideal um die Menschenmassen zu vermeiden, mit angenehmen Temperaturen und ruhigem Meer.
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Juli und August sind die Hochsaison, mit optimalem Wetter und perfekten Bedingungen zum Segeln. Allerdings zieht diese Zeit viele Touristen an, was einige Marinas sehr belebt macht.
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September und Oktober sind ebenfalls ausgezeichnet, mit angenehmen Temperaturen und weniger Menschen.
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Die Kanarischen Inseln können das ganze Jahr über besucht werden, aufgrund ihres gemäßigten Klimas.
San Sebastián (Donostia auf Baskisch)
Was tun in San Sebastián?
Diese elegante Küstenstadt, auch bekannt als die "Perle des Kantabrischen Meeres", bietet eine außergewöhnliche Lebensqualität. Der Strand von La Concha, in Form einer Muschel, ist das Wahrzeichen der Stadt.
Die Altstadt, mit ihren Fußgängerzonen und bunten Häusern, ist ein Genuss zu erkunden. Feinschmecker werden von den Pintxos, diesen typischen Tapas des Baskenlandes, begeistert sein.
Der Monte Urgull, der die Stadt überragt und eine historische Festung beherbergt, bietet einen atemberaubenden Panoramablick.
Segeln in San Sebastián
Der Yachthafen von San Sebastián liegt am Fuße des Monte Urgull. Er bietet eine vollständige Palette an Dienstleistungen und Einrichtungen für Freizeitskipper.
Die Bucht von La Concha ist geschützt, aber die Navigation kann durch den Nordwind, die Tramontane, gestört werden.
Der Meeresboden ist felsig, was eine vorsichtige Navigation erfordert, besonders in der Nähe der Klippen.
- Hafenbehörde: Puerto de San Sebastián
Bilbao
Was tun in Bilbao?
Bilbao, berühmt für sein Guggenheim-Museum und seine avantgardistische Architektur, bietet weit mehr als nur ein Museum.
Sein historisches Zentrum, mit seinen engen Gassen und alten Häusern, lädt zum Flanieren ein. Der Ribera-Markt, ein Muss für Feinschmecker, ist voller frischer Produkte.
Die Stadt verfügt auch über viele Grünflächen, wie den Doña Casilda Iturrizar Park, und bietet eine Vielzahl von kulturellen und sportlichen Aktivitäten.
Naturliebhaber können das Biosphärenreservat Urdaibai erkunden, während Sportbegeisterte die Strände der baskischen Küste genießen können.
Bilbao ist auch eine dynamische Stadt mit einem lebhaften Nachtleben und vielen Veranstaltungen das ganze Jahr über.
Segeln in Bilbao
Der Hafen von Bilbao, einst von Schwerindustrie geprägt, hat sich in einen dynamischen Raum verwandelt, in dem maritime Kultur auf zeitgenössische Kunst trifft. Die Ria von Bilbao, mit ihren ruhigen Gewässern und abwechslungsreichen Landschaften, bietet eine ideale Kulisse für Freizeitsegler.
Das Segeln in dieser Region weist einige Besonderheiten auf, die berücksichtigt werden müssen. Die oft starken Gezeiten beeinflussen die Wassertiefen, was besondere Aufmerksamkeit bei der Routenplanung erfordert. Zudem erfordert der Schiffsverkehr, obwohl geregelt, Wachsamkeit, insbesondere in Hafengebieten.
- Hafenbehörde: Autoridad Portuaria de Bilbao
Santander
Was tun in Santander?
Santander, die Hauptstadt von Kantabrien, ist eine dynamische Stadt mit einem reichen historischen Erbe. Die Kathedrale, der Palast von Magdalena und der Leuchtturm von Cabo Mayor sind einige der Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss.
Die Strände von Santander sind bekannt für ihren feinen Sand und sauberes Wasser.
Segeln in Santander
Der Hafen von Santander ist ein großer Handels- und Yachthafen. Er bietet eine breite Palette von Dienstleistungen und Einrichtungen für Freizeitsegler.
Die Bucht von Santander ist geschützt, aber die Navigation kann durch den Nordwind gestört werden. Entdecken Sie insbesondere die Inseln der Bucht, wie die Insel Mouro, und genießen Sie ihre Strände und unberührte Natur.
Der Meeresboden ist felsig, was eine vorsichtige Navigation erfordert, besonders in der Nähe der Klippen.
- Hafenbehörde: Hafenbehörde von Santander
Gijón
Was tun in Gijón?
Gijón, eine dynamische Küstenstadt, bietet eine perfekte Mischung aus industriellem Erbe, Natur und urbanem Leben.
Seine Strände, wie der berühmte San Lorenzo, sind ideal zum Entspannen und für Wassersportaktivitäten. Das historische Zentrum von Cimadevilla, mit seinen engen Gassen und bunten Häusern, lädt zum Flanieren ein.
Kulturbegeisterte kommen nicht zu kurz mit dem Eisenbahnmuseum von Asturien oder dem Volksmuseum von Asturien.
Für ein tieferes Eintauchen in die regionale Geschichte ist ein Ausflug nach Oviedo ein Muss.
Diese Universitätsstadt, die Hauptstadt von Asturien, beherbergt die prächtige Kathedrale von Oviedo, ein Juwel der romanischen Architektur. Die Alvar Aalto Stiftung präsentiert die schönsten Werke des finnischen Architekten in einer Dauerausstellung.
Segeln in Gijón
Der Hafen von Gijón ist gut ausgestattet, um Segler zu empfangen, mit modernen Einrichtungen und einer breiten Palette von Dienstleistungen.
Die Gewässer sind in der Regel ruhig, aber der Nordwestwind kann das Segeln zu bestimmten Jahreszeiten erschweren. Der Meeresboden ist gemischt, mit felsigen und sandigen Bereichen.
- Hafenbehörde: Hafenbehörde von Gijón
Avilés
Was tun in Avilés?
Avilés ist eine charmante kleine Hafenstadt, ein wahrer Zufluchtsort fernab der großen Menschenmengen.
Das historische Zentrum ist ein Genuss, mit gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäuden wie der Plaza Mayor, der alten Kirche von Sabugo und dem Palast von Valdecarzana.
Die Stadt ist auch ein wichtiges Kulturzentrum mit Institutionen wie dem Haus der Kultur und dem Kunstmuseum von Asturien.
Für einen Hauch von Modernität sollten Sie das Niemeyer-Zentrum nicht verpassen, ein architektonisches Meisterwerk von Oscar Niemeyer.
Segeln in Avilés
Der Hafen von Avilés ist ein gemischter Hafen mit kommerziellen und Freizeiteinrichtungen.
Die Gewässer sind in der Regel ruhig, aber der Schiffsverkehr in der Ria sollte berücksichtigt werden. Der Meeresboden ist hauptsächlich sandig.
- Hafenbehörde: Hafenbehörde von Avilés
La Coruña
Was tun in La Coruña?
La Coruña ist eine lebhafte Hafenstadt, voller Leben und Kultur.
Verpassen Sie nicht den Herkules-Turm, den ältesten noch in Betrieb befindlichen Leuchtturm der Welt, und die Altstadt mit ihren malerischen Plätzen und seine engen Gassen.
Navigation in La Coruña
Der Hafen von La Coruña ist ein bedeutender Hafen an der galicischen Küste mit zahlreichen Einrichtungen für Freizeitskipper.
Die Gewässer rund um La Coruña sind durch Wellen und Strömungen aufgewühlt, was eine vorsichtige Navigation erfordert, insbesondere bei schlechtem Wetter. Der Meeresboden ist überwiegend felsig.
- Hafenbehörde: Autoridad Portuaria de La Coruña
Vigo
Was tun in Vigo?
Vigo, die größte Stadt Galiciens, ist bekannt für seinen Fischereihafen, einen der bedeutendsten in Europa. Sein Fischmarkt ist ein Spektakel, das man nicht verpassen sollte.
Die Stadt bietet auch zahlreiche Museen, Theater und Parks. Der Castro de Baroña, ein altes befestigtes Dorf, ist ein Muss für Geschichtsinteressierte.
Navigation in Vigo
Beim Segeln in der Nähe von Vigo können Freizeitskipper die steilen Klippen bewundern, die Meeresfauna beobachten und die einzigartige Atmosphäre der galicischen Küste genießen.
Die Ria de Vigo, eine der größten und tiefsten Spaniens, bietet eine außergewöhnliche Kulisse für Freizeitskipper.
Die Navigation in der Ria ermöglicht es auch, geheime Buchten, traditionelle Fischerdörfer zu entdecken und panoramische Ausblicke auf den Monte Castro zu genießen.
Vom Hafen von Vigo aus ist es auch möglich, die Cíes-Inseln zu erkunden, ein wahres Naturparadies mit feinen Sandstränden und kristallklarem Wasser.
Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu navigieren, aufgrund des Schiffsverkehrs und der manchmal starken Strömungen.
- Hafenbehörde: Autoridad Portuaria de Vigo
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